Kultur


Am Ende des Jahres 1400 stand der grausamste Eroberer der damaligen Welt vor Damaskus – und bestellte Ibn Khaldun zum großen Hintergrundgespräch. Der Gelehrte und Gründer der arabischen Soziologie berichtet stolz davon in seinen Memoiren.

Das junge algerische Kino hat etwas in Bewegung gebracht: Zum einen mit seinen Filmen, die international viel Beachtung finden und ausgezeichnet werden, zum anderen, weil sich die Filmemacher für die Wiederbelebung der Kinokultur in Algier einsetzen.

»Anahita Contemporary« bringt Künstler aus Nahost und Asien nach Berlin. Kuratorin Anahita Sadighi sieht in der Ausstellung informeller Kunst aus Iran, China und Deutschland die Möglichkeit, abstrakte Ausdrucksformen und Kulturerbe zusammenzudenken.

Infolge von Globalisierung und Radikalisierung suchen mehr Menschen denn je nach Identität durch Abgrenzung vom jeweils anderen. Die Weltreligionen wirken hierbei mit frisch entflammter Kraft, bieten aber auch neue Chancen, findet Alexander Görlach.

Syrien – das klang vor allem nach dem Zauber des alten Orients. Doch Krieg und Zerstörung lassen keinen Raum mehr für Romantik. Brüchige Erinnerungen an ein Land in Frieden aus einem Bildband, der sich zur Wehmut bekennt, ohne verklären zu wollen.

Vom senegalesischen Sufi-Treffen bis zur Seelenschau in Schwarz-Weiß: Auch die vierte Runde des zenith-Fotopreises bot ein reiches Spektrum an Ansätzen und Blickwinkeln. 53 Profifotografen und Fotoamateure fingen ihre Bilder vom Islam in Europa ein.

Laut UN-Angaben haben etwa 600.000 Rohingya aus dem Rakhaing-Staat die Grenze nach Bangladesch überquert.