Iran

Die Islamische Republik war noch nie so einflussreich in der Region und gleichzeitig so schwach im eigenen Land. Am Vorabend des runden Jubiläums offenbart sich: Das System ist nicht mehr zu retten.

40 alt wird die Islamische Republik am 11. Februar – doch die Jubelstürme halten sich in Grenzen. Vielleicht sollte sich die Führung ein Beispiel am Erfolgsrezept einer europäischen Institution im Übergang nehmen: weniger Macht, dafür mehr Fans.

Von glühenden Verehrern zu wütenden Kritikern des Regimes: Wie die Revolution Irans Mittelklasse einst mitriss und die Islamische Republik sie dann verprellte. Erzählt anhand der Geschichte von Azar und ihrer Familie.

Jeden Freitag kuratieren wir fünf Twitter-Accounts zu einem bestimmten Thema. In dieser Woche: Die Essayisten unserer neuen Print-Ausgabe »1979 – Das Jahr ohne Ende«.

Frank Bösch hat 1979 unter die Lupe genommen. Der Historiker erklärt, wie die Weltpolitik ins Wohnzimmer der Deutschen kam, Christdemokraten sich für Flüchtlinge einsetzten – und beide deutsche Staaten von den Ereignissen überrascht wurden.

Die Ereignisse von 1979 banden Afghanistan und Iran noch enger aneinander – heute beeinflusst selbst der Krieg in Syrien das Verhältnis der Nachbarn. Trotz der Handelsströme war die Beziehung Teheran–Kabul stets belastet.

Die Islamische Republik war noch nie so einflussreich in der Region und gleichzeitig so schwach im eigenen Land. Am Vorabend des runden Jubiläums offenbart sich: Das System ist nicht mehr zu retten.