Kaukasus

Ausgerechnet der reichste Mann im Parlament hat die Revolution in Armenien unbeschadet überstanden. Geht es ihm jetzt an den Kragen?

Über zehn Jahre nach dem Krieg gegen Russland bricht sich in Georgien die Wut über Moskaus Einfluss in der Region Bahn. Im Fokus der Kritik steht eine Regierung, die als Hoffnungsträger ausgedient hat – und die Orthodoxe Kirche.

Vor einem Jahr stellte die »Samtene Revolution« die politischen Verhältnisse in Armenien komplett auf den Kopf. Die Analystin Anahit Shirinyan über die Post-Postsowjet-Generation, das Iran-Dilemma und neue Töne im Friedensprozess um Berg-Karabach.

Treffen sich ein Armenier, ein Aserbaidschaner und ein Georgier. Die Pointe? Mehr als nur ein Lacher. Die Web-Sitcom »Dolma Diaries«, ein Projekt der Candid Foundation, schlägt Vorurteilen und Misstrauen mit kaukasischer Nonchalance ein Schnippchen.

Ein Band über Religion, Nation und Demokratie im Südkaukasus zeigt, dass Objektivität keine notwendige Voraussetzung für gelungene Forschung ist, Großmachteinfluss oft überschätzt wird – und was säkulare Regime anfällig für Umstürze macht.

Georgien und Armenien navigieren ihren Weg durch russischen Einfluss, Nato- und EU-Anbindung und ökonomische Umbrüche. Dabei bietet sich Besuchern ein vielfältiges Bild. Ein Reisebericht.

Das Hamburger Museum für Völkerkunde richtet mit »Tscherkessen – Vom Kaukasus in alle Welt verweht« den Fokus auf ein wenig bekanntes Volk. Auch nach den Winterspielen von Sotschi verlieren die Themen der Ausstellung nicht an Brisanz.

Hinter Russlands Anti-Terror-Politik im Nordkaukasus und der Unterstützung des syrischen Diktators Assad steckt dasselbe Kalkül. Denn Moskau will und muss den fragilen Status Quo zwischen Grosny und Damaskus aufrecht erhalten.